BMW’s Rückkehr in die Oberklasse fand mit dieser opulenten Modellreihe im Jahre 1968 statt. Sie wird kurz E3 genannt. Die sportlichen Limousinen mit 6-Zylinder-Triebwerk waren die agile Alternative zu den Platzhirschen aus Stuttgart und boten potentiellen Porsche Fahrern mit dem Hang zum driftigen Kurvenwedeln den nötigen Platz für Kind und Kegel. Keine Frage der E3 war besonders in der Dreiliter-Motorisierung mit einer Ausbeute von 180 PS ein heisses Eisen, das die luxuriösen Meriten der zukünftigen 7er-Luxusklasse vorwegnahm und mit Beschleunigungswerten unter 10 Sekunden von 0-100 km/h ein Exempel statuierte. Unsere Langversion ist eine Schweizer Erstauslieferung und wurde so nur in 5521 Exemplaren aufgelegt. Selten genug bei einem Auto der E3-Reihe, ist die Feststellung, dass dieser hier rostfrei und ungeschweisst ist. Der mittelblaue Metallic-Lack brilliert, wie man ihn sich wünscht und auch das üppig wirkende Interieur, in dunkelblauem Velours ausgeschlagen, hinterlässt einen sauberen und gepflegten Eindruck. Schön, dass der E3 bereits über Kopfstützen verfügt, und zwar vorne sowie auch in den Sitzen der Rückbank. Keine Selbstverständlichkeit anno 1977. Mit den dazugehören Rollgurten sind die elementaren Sicherheitsmerkmale mit an Bord. Der Motor läuft seidenweich, wie es sich für ein M30-Aggregat gehört und auch die Automatik schaltet geschmeidig von einem Gang in den anderen. Eine rare Gelegenheit, einen E3 erwerben zu können, der sich neben vielem anderen vor allem hinsichtlich unangerührter Substanz von seinen Mitbewerbern abhebt.
